• Dauer

    4 Stunden

  • Fobi-Punkte

    5

  • Unterlagen

    20

    Psychotherapie per Video – Aufbauseminar

    Lernen Sie in diesem Seminar die speziellen Vorteile des Onlinemediums kennen: Die Umgebung Ihres Patienten einzubeziehen, mit Kurz- und Mikrositzungen zu arbeiten sowie mit Audio-, Video- und Ortsveränderungen zu experimentieren, um Ihre Interventionen zu intensivieren. Sie arbeiten mit bewegten Interventionen wie Stuhldialogen, mit Entspannungs- oder Achtsamkeitsübungen? Sie nutzen Exposition, Konfrontation und Rollenspiel? All dies lässt sich auch online durchführen – oft besser als vor Ort!
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    — Was Sie erwartet
    Therapie per Video ist, spätestens seit der coronabedingten Distanznotwendigkeit, in vielen Praxen zur Normalität geworden. Beliebt ist die Videobehandlung unter Therapeuten hierdurch jedoch nicht geworden und so wird sie zumeist als „notwendiges Übel“ lediglich eingesetzt, wenn die bevorzugte Vor-Ort-Behandlung nicht möglich ist (vgl. z. B. DPtV 2020). Videositzungen werden daher oft weiterhin als Ersatz verstanden, der gewählt wird, wenn der „Goldstandard“ der persönlichen Begegnung nicht möglich ist.

    Doch es gibt Vorteile der Videobehandlung deren Nutzung Sinn machen kann, selbst wenn eine Sitzung vor Ort möglich wäre. Viele Interventionen sind effektiver, einige überhaupt erst durch das Videosetting möglich und manche Vorgehensweise müssen modifiziert werden, um ihre Wirkung optimal entfalten zu können. Auch die Selbstmanagementfähigkeiten der Patienten lassen sich in der Videobehandlung gezielt fördern.

    Das Seminar vermittelt Vorteile der Videotherapie, die über die Überbrückung von Distanzen weit hinausgehen: der Einbezug der Umgebung, die Arbeit mit Kurz- und Mikrositzungen sowie mit Audio-, Video- und Ortsveränderungen. Verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen wie Exposition und Rollenspiel sowie der Einsatz von Imagination und Entspannung werden ebenso thematisiert, wie die Nutzung des digitalen Mediums, um Aufträge zu klären, fehlende Personen einzubinden, systemische Fragen zu stellen oder mit Externalisierungen zu arbeiten.

    Auf die Gruppentherapie bezogen erhalten Sie Anregungen und Handlungsempfehlungen, die sich besonders gut im Videosetting umsetzen lassen: Übungen zum Ankommen, „Eis-Brechen“, zur Themen- und Auftragssammlung, ebenso wie praktische Vorgehensweisen, um Feedback und Abschluss lebendig zu gestalten.

    Inhalte im Überblick

    • Videospezifische Interventionsmöglichkeiten (Einbezug von Ort, Variationen von Dauer und Sitzungsaufteilung, Einsatz von Kanalreduktion, integrierter Tools etc.)
    • Verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen (u. a. Exposition, Aktivitätsaufbau, Rollenspiel)
    • Systemische Interventionen (u. a. Reframing, systemische Fragetechniken)
    • Interventionen zum Ankommen, zur Anliegenbearbeitung, zum Kennenlernen und Abschluss
    • Bewegte Interventionen: Technische Möglichkeiten, Einsatz und Grenzen
    • Entspannung und Imagination in der Videotherapie

    Susanna Strauß

    Psychologische Psychotherapeutin

    Psychologische Psychotherapeutin, Systemische Paar- und Familientherapeutin
    Supervisorin (DGSv, GwG) und Lehrsupervisorin
    Systemische, verhaltenstherapeutische und gesprächspsychotherapeutische Supervisorin (anerkannt durch die LPK Baden-Württemberg)